Weinbereitung Weiß, Rosé und Rot

Winehead

Auf dem folgenden Schaubild wird die Weinbereitung der Einzelnen Weintypen Weißwein, Roséwein und Rotwein dargestellt.


Bei Weiß- und Roséweinen wird ausschließlich der Traubenmost vergoren. Bei Rotweinen wird die gesamte Traube (Haut, Kerne, Saft und Fruchtfleisch) vergoren. Dieses Verfahren nennt man Maischegärung.

Ausnahmen sind Orange Weine. Diese Weißweine werden auch durch Maischegärung erzeugt. Der Name leitet sich von der Farbe ab, die diese Weine durch die Maischegärung annehmen.


Auch die übliche Gärtemperatur für die Weintypen unterscheidet sich deutlich: Weiß- und Roséweine werden bei ca. 17-19°C, für den baldigen Verzehr bestimmte Rotweine bei 24-26°C und für den Ausbau im Holzfass bestimmte Rotweine bei 26-30°C, vergoren.


Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Schritte finden Sie hier: Vom Weinberg ins Glas

Winehead Unterschiede Rot Rosé Weißwein

Nach Beendigung der Gärung wird der Wein gefiltert, i.d.R. geschwefelt und dann in Flaschen abgefüllt. Einige Weine werden jedoch vor dem Füllung noch gelagert, um ihre sensorischen Eigenschaften zu verbessern und zu erweitern.


Auf der Hefe lagern (franz.: sur lie)

Verbessern lassen sich Weine z.B. durch eine Verzögerung der Filtration mit dem Ziel, Proteine der Hefen als Quelle für Aroma, Schmecken Struktur und Körper zu verwenden. Die Hefen zerfallen mit der Zeit und ihre Proteine verbleiben bei der Filtration im Wein.


Ausbau in Holzgefäßen

Einige Weine werden in Holzbehältern unterschiedlicher Holzarten (vorwiegend Eiche), Alters und Größe (z.B. Moselfass 1000Liter, Barrique 225Liter) gelagert. Die Behälter dienten früher vor allem zum Transport und zur Verlängerung der Haltbarkeit des Weines. In unserem hedonistischen Zeitalter dient der Weg durch diverse Holzgebinde vor allem der sensorischen Anreicherung. Deshalb verwenden die Winzer heute Hölzer unterschiedlichster Herkunft. Die Dauben dieser Gebinde werden, um sie biegsam zu machen, bei der Herstellung erwärmt. Dieser Erwärmungsprozess lässt sich fein justieren. So können unterschiedliche Röstgrade auf die Innenseiten der Fässer einwirken, welche dann wiederrum Einfluss auf den sensorischen Ausdruck des Weines und auf die Dauer seiner Reifung nehmen.


Typische Aromen, die bei diesem Verfahren entstehen, entsprechen de folgenden Aromagruppe unserer Aromaklassifizierung:

- Aromagruppe 4 geröstet: Kaffee, Karamell, Schokolade, karamellisierter Zucker

- Aromagruppe 5 würzig: Nelke, Pfeffer, Zimt, muskat, Vanille

- Aromagruppe 6 holzig: Eiche Natur, unterschiedlich stark geröstetes Eichenholz, altes/feuchtes Holz, Spanplatte. 


Mehr über Aromen erfahren Sie hier.

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